Der letzte
Halt vor der Grenze
Manchmal
passieren beim Wandern Dinge, die man nur schwer erklären kann. Ich hatte die
Nacht nicht gut geschlafen und fühlte mich körperlich eher schwach. Trotzdem
standen heute 18 km auf dem Streckenplan. Erschwerend kamen Außentemperaturen
im weiterhin zu warmen Bereich dazu. Am schlimmsten aber wirkte sich ein
chronischer Mangel an Bänken aus. Auf dem letzten Teilstück zum heutigen Ziel
waren 4 km ohne Sitzmöglichkeit zu absolvieren. Ich habe auf diesem Radweg meine
persönliche Grenze gespürt. Wenn dann gar nichts mehr hilft, hilft vielleicht
beten. Ich wäre zusammengebrochen – heute war es so weit – aber mein Schutzengel
hat mich gehört und präsentierte mir hinter der nächsten Kurve eine Bank. Nur
einer halbstündigen Pause ist es zu verdanken, daß ich im Zielort angekommen
bin, dem letzten Hotel vor dem Grenzübertritt nach Frankreich.
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