Eden
Endlich kann
ich den Weg nach Rom wieder aufnehmen. Übernachtet hab ich im Paradies, da
sonst in der Hauptsaison nichts frei wahr. In der 5-Sterne-Pilgerherberge frage
ich die ganze Zeit, was ich im Leben wohl richtiges gemacht haben könnte, daß
Gott mich mit dem Aufenthalt an so einem bewunderbaren Ort belohnt. Es ist mehr
Wellness als Wandern oder gar Pilgern. Aber Buddha hatte ja auch schon erkannt,
daß Askese nichts zum Verringern des Leidens beträgt. Ich habe verstanden, daß
ich armen Menschen nichts wegnehme, ihr Leiden nicht vergrößere, wenn ich das
Leben – auch mit etwas Luxus – genieße.
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