Zeit
In meinen
Unterlagen vom nächsten Hotel stand, daß Einchecken von 12:00 bis 14:00 und dann
erst wieder ab 17:00 möglich sei. So kam es zu dem, was ich doch eigentlich in
diesem Urlaub vermeiden wollte: Zeitdruck. Ich wollte nicht wieder vorm Hotel
warten und somit 14:00 unbedingt schaffen. Gleichzeitig war es heute wie
Gehmeditation, weil ich lange Streckenabschnitte hatte, in ihnen ich einfach
geradeaus gelaufen bin. Ich merke, wie ich auch in den Pausen ruhiger werde.
Obwohl die Zeit heute ja wichtig war, verlor sie auf den geraden Wegen ich
Bedeutung. Immer wieder tauche ich in den Moment ein, in das ewige Jetzt, wo
Zeit aufhört zu existieren. Später im Hotel kam im Fernsehen eine Sendung, in
der es um Menschen verschiedener Religionen ging und der Frage, woran diese
glauben. „Und was glaube ich?“, frage ich mich. Ich lasse das Fragezeichen
stehen.
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